Neubau im Zeitplan: Fährleute in Coenen-Werft

Fährleute in Kleve - Rechts: Peter Ringsgwandl

Fährleute in Kleve – Rechts: Peter Ringsgwandl

Zur Abnahme des Schiffsrumpfes aus Seewasser-beständigem Aluminium fuhren am 28. Mai Vorstandsmitglieder und erfahrene Fährschiffer zur Bootswerft der Coenen Yachts & Boats GmbH gut 700 km nach Kleve am Niederrhein und wieder zurück nach Otersen. Der weite Weg lohnte sich: „Wir werden in sechs Wochen eine sehr gute neue Solar-Allerfähre in Dienst stellen können und haben mit Coenen im Ausschreibungsverfahren eine hochqualifizierte Bauwerft beauftragt“, zeigte sich Fährvereins-Vorsitzender Günter Lühning nach der Rückkehr zufrieden.Der Schiffsrumpf ist nahezu fertiggestellt. Der Elektromotor aus England und die acht Batterien zur Speicherung der Sonnenenergie stehen schon für den Einbau bereit. Die Geländer auf dem Schiffsrumpf sind montiert, am Bug fehlt nur noch die große Bugklappe, die hydraulisch betätigt wird. Die neue Solarfähre ist etwas breiter als ihre Vorgängerin, so dass Fahrräder leichter in der Fähre gedreht werden können. Der Decksboden wird mit zertifiziertem Bankirai-Holz ausgebaut, damit es nicht wie in der jetzigen Fähre zu Verwerfungen des Holzbodens und Stolpergefahren kommen kann. Auf den Staukästen an Backbord und Steuerboard sind noch die Deckel zu montieren, die dann mit den Sitzbänken aus Bankirai-Holz versehen werden.

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Mit Coenen-Geschäftsführer Peter Ringsgwandl erfolgte bei der zweistündigen Besichtigung und Besprechung die letzte Abstimmung für den weiteren Ausbau, um Optimierungen für Fährleute und Fährgäste zu erreichen. Ein gutes Dutzend Detail-Entscheidungen wurden getroffen.

Mitte Juni erfolgt die nächste Abnahme durch die Schiffsuntersuchungskommission des Bundes (SUK). Zu diesem Zweck wird die neue Solar-Allerfähre dann erstmals „Wasser unterm Kiel“ bekommen. Die endgültige Abnahme ist Anfang Juli. Danach folgt der Transport vom Niederrhein an die Aller und am 15. Juli soll an der Fährstelle Otersen-Westen die Schiffstaufe gefeiert werden.

Zur Besichtigung und Besprechung fuhren mit Dieter Bergstedt und Ulrich Rübke zwei erfahrene Fährschiffer gemeinsam mit den Technikwarten Karlheinz Bruns und Stephan Fittkau sowie dem 1. Vorsitzenden Günter Lühning nach Kleve. Das Quintett kehrte zufrieden nach Otersen zurück und freut sich jetzt auf die Schiffstaufe und Indienststellung der neuen Fähre, die individuell und als Einzelstück am Niederrhein gefertigt wird.

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