Über 3.000 Fährgäste in 1/2 Saison – während Pandemie

Am Tag der deutschen Einheit pünktlich um 18 Uhr endet mit dem Geläut der Glocken der St. Annen Kirche zu Westen die jährliche Fährsaison. So ist es seit 1997 und so war es am 3. Oktober 2021 zum Ausklang der 25. Fähr- saison, die Pandemie-bedingt nur rund eine 1/2 Saison war, die erst am 3.7.2021 begonnen hatte. Kassenwart und Chef der Zahlen, Finn Rowohlt übernahm wieder die Rolle im Rahmen eines Tipp-Spiels die Fährgast-Zahl zu veröffentlichen.

Mit dem Glockengeläut begann traditionell auch die letzte Fährfahrt, meistens mit aktiven Fährleuten an Bord. Finn Rowohlt hatte zuvor bereits Tipps zur Fährgast-Zahl angenommen und ausgewertet. Bei der letzten „Kreuzfahrt“ auf der Aller beglückwünschte er Fährhelferin Jessica Brettschneider, die den besten Tipp abgegeben hatte. Der erfahrene Fährschiffer Erwin Thom, seit 1997 aktiv, übergab Jessica Brettschneider kurzzeitig die Pinne und damit (unter Aufsicht) das Ruder der Solarfähre.

Über 3.000 Fährgäste sind in der kürzesten Fährsaison aller Zeiten seit dem 3. Juli 2021 mit der Solarfähre über die Aller befördert worden – ohne besondere Veranstaltungen, ohne die frequenzstarken Monate Mai und Juni, ohne die drei Haupt-Fährtage Mai-Feiertag, Himmelfahrt und Pfingst-Wochenende. „Mit dieser Fährgast-Zahl können wir gut zufrieden sein, insbesondere weil alle gesund geblieben sind und wir wieder viel Lob und Zuspruch erhalten haben“, zog der Vorstand am Abend des letzten Fährtages eine positive Bilanz zur Pandemie-Fährsaison.

Letzte Fährfahrt in der Pandemie-Saison 2021 am 3. Oktober um 18 Uhr mit Fährschiffer Erwin Thom und mehreren aktiven Fährschiffern und Vorstandsmitgliedern, darunter die 2. Vorsitzenden Jens Brettschneider (3.v.l.) und Jens Seifert (2.v.l.)
Kassenwart Finn Rowohlt (links) führt am letzten Fährtag ein Tippspiel durch und lässt die Fährgastzahl in der Saison schätzen.
Die Fährhelferin Jessica Brettschneider (Mitte) und Brigitte Thom (links) gaben die besten Schätzungen ab. Fährschiffer Erwin Thom (rechts) ließ Jessica Brettschneider deshalb kurzzeitig an Pinne und Ruder. Fotos: G. Lühning

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